Die Schichtdickenkorrektur
entfernt Pfadlängenschwankungen aus einem Satz an Spektren. Zur erfolgreichen
Anwendung der Schichtdickenkorrektur muss die Basislinie eines Peaks definiert
werden und der entsprechende Peak wird anschließend über diese Basislinie
integriert. Das gesamte Spektrum wird durch die resultierende Fläche dividiert.
Als Voraussetzung sollten alle Spektren ein möglichst isoliertes, nicht
konzentrationsabhängiges Signal aufweisen. Die Normalisierung des gesamten
Spektrums auf dieses Signal führt zur effektiven Entfernung der Pfadlängenschwankung.
Diese Methode wird auch als "interner Standard" bezeichnet.
Der Befehl Schichtdickenkorrektur verwendet eine Zweipunkt-Basislinienkorrektur
für die Schichtdickenbasislinie und berechnet die Korrektur mit dem gewählten
Schichtdickenband. Es werden diverse Optionen zur Auswahl der Basislinie
und des Schichtdickenbandes angeboten:
Die einzelnen Bereich werden immer durch eine obere und untere Grenze
definiert. Die obere und untere Grenze selbst kann wiederum durch verschiedene
Methoden festgelegt werden. Folglich werden immer zwei Auswahlbereiche
angezeigt. Bei der Methode "Einzelbereich" bestehen diese Auswahlbereiche
aus zwei diskreten vertikalen Linien. Bei allen anderen Methoden werden
zwei rechteckige Bereiche zur Auswahl verwendet. Die einzelnen Methoden
werden im folgenden beschrieben:
Einzelbereich
Beide Grenzen (X-Anfang, X-Ende) werden durch eine einzelnen numerischen
Wert definiert. Dieser Wert kann grafisch über die vertikale rote Linie
oder durch direkte Eingabe der Werte in die Felder X-Anfang
und X-Ende festgelegt werden.
Mittelwert
Beide Grenzen werden als Mittelwert eines bestimmten Bereichs berechnet.
Diese Bereiche können grafisch oder durch direkte Eingabe von Werten in
die Felder Minimum Anfang, Maximum Anfang,
Minimum Ende und Maximum Ende
festgelegt werden. Grafisch wird die Position des Bereichs durch Bewegen
des farbigen Auswahlrechtecks bestimmt. Die Bereichsgröße ändert man durch
Ziehen der grauen Kästchen des Auswahlbereichs. Die eigentliche Untergrenze
wird dann als Mittelwert aller
Punkte im unteren Auswahlbereich berechnet und die Obergrenze als Mittelwert aller Punkte im oberen Auswahlbereich.
Die berechneten Werte werden als rote Kästchen innerhalb der Auswahlbereiche
angezeigt.
Maximum
Beide Grenzen werden als Maximum eines bestimmten Bereichs berechnet.
Diese Bereich können grafisch oder durch direkte Eingabe von Werten in
die Felder Minimum Anfang, Maximum Anfang,
Minimum Ende und Maximum Ende
festgelegt werden. Grafisch wird die Position des Bereichs durch Bewegen
des farbigen Auswahlrechtecks bestimmt. Die Bereichsgröße ändert man durch
Ziehen der grauen Kästchen des Auswahlbereichs. Die eigentliche Untergrenze
wird dann als Maximum aller Punkte
im unteren Auswahlbereich berechnet und die Obergrenze als Maximum
aller Punkte im oberen Auswahlbereich. Die berechneten Werte werden
als rote Kästchen innerhalb der Auswahlbereiche angezeigt.
Minimum
Beide Grenzen werden als Minimum eines bestimmten Bereichs berechnet.
Diese Bereich können grafisch oder durch direkte Eingabe von Werten in
die Felder Minimum Anfang, Maximum Anfang,
Minimum Ende und Maximum Ende
festgelegt werden. Grafisch wird die Position des Bereichs durch bewegen
des farbigen Auswahlrechtecks bestimmt. Die Bereichsgröße ändert man durch
Ziehen der grauen Kästchen des Auswahlbereichs. Die eigentliche Untergrenze
wird dann als Minimum aller Punkte
im unteren Auswahlbereich berechnet und die Obergrenze als Minimum
aller Punkte im oberen Auswahlbereich. Die berechneten Werte werden
als rote Kästchen innerhalb der Auswahlbereich angezeigt.
Die folgende images zeigen Beispiele der verschiedenen Methoden:
Dieses Beispiel zeigt eine Schichtdickenkorrektur
mit Normalisierung über die Intensität und Basislinienmethode "Mittelwert".
Die Intensität wird über die vertikale rote Linie ausgewählt. Die Basisiliniengrenzen
wählt man über die blauen Auswahlrechtecke. Die Grenzbereiche (Breite
der Rechtecke) editiert man über die grauen Kästchen der Rechtecke.
Dieses Beispiel zeigt eine Schichtdickenkorrektur mit Normalisierung
über die Peakfläche und der Methode "Einzelbereich". Folglich
wird die Peakfläche für die Normalisierung über zwei vertikale Linien
ausgewählt. Die blauen Rechtecke legen erneut die Basisliniengrenzbereiche
fest. Die eigentlichen Grenzwerte werden aus dem Mittelwert des Grenzbereichs
berechnet und durch die roten Quadrate innerhalb der Bereiche angezeigt.
Das Schichtdickenband wird über die Intensität selektiert. Die Auswahl
erfolgt über die Positionierung der vertikalen roten Linie oder der direkten
Eingabe eines x-Wertes.
Spektrenfläche
Die gesamte Spektrenfläche wird zur Normalisierung verwendet. Zusätzlich
muss die Methode der Flächenberechnung ausgewählt werden. Die Optionen
sind Trapezoid, algebraische Summeundabsolute Summe.
Peakfläche
Das Schichtdickenband wird über die Peakfläche definiert. Die Auswahl
dieser Peakfläche kann über vier verschiedene Methode erfolgen und entspricht
den Methoden der Basislinienauswahl.
Der Benutzer sieht vier Auswahlrechtecke zur grafischen Festlegung der
Bereiche. Zwei blaue Rechtecke bestimmen den Basislinienbereich und zwei
rote Rechtecke bestimmen die Peakfläche, das Bild unten zeigt ein Beispiel.
Wiederum muss eine Integrationsmethode gewählt werden. Die Optionen sind
Trapezoid, algebraische Summeundabsolute Summe.
Peakflächenberechnung
Bei der Auswahl der Methode Peakfläche zur Normalisierung, muss zusätzlich
eine Berechnungsmethode gewählt werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
Trapezoid
Berechnet die Peaklfläche als Halbsumme aller Intensitäten multipliziert
mit dem Datenpunktabstand (der Auflösung).
Algebraische Summe
Berechnet die Peakfläche als Summe aller Intensitäten multipliziert
mit dem Datenpunktabstand (der Auflösung).
Absolute Summe
Berechnet die Peakflächen als Summe aller Intensitäten im Peakbereich.