Die Hunter L*a*b* Farbskala wurde in den 50er und 60er Jahren entwickelt.
Zu dieser Zeit arbeiteten viele Wissenschaftler die sich mit Farbmessungen
beschäftigten an einheitlichen Farbskalen. Das X,Y,Z System wurde verwendet,
konnte aber durch die reine Verwendung der Zahlen keine guten Hinweis
auf die Probenfarbe liefern. Mit den untersuchten einheitlichen Skalen
erhielt man anhand der Zahlen deutlich bessere Eindrücke der Probenfarbe.
Es gab zahlreiche Umsetzungen der Hunter L*a*b* Farbskala bevor die aktuellen
Formeln 1966 veröffentlicht wurden.
Die Hunter L*a*b* Farbskala ist visuell einheitlicher als die X,Y,Z
Farbskala. In einer einheitlichen Farbskala, entsprechen die Unterschiede
von Punkten innerhalb des Farbraums, den visuellen Unterschieden der Farben.
Der Hunter L,a,b Farbraum ist, ähnlich dem CIE
1976 L*a*b* Farbmodell als Würfel organisiert.
Die L* Achse verläuft von oben nach unten. Das Maximum für L* beträgt
100 und entspräche dann einem perfekten reflektierenden Diffusor. Das
Minimum für L* beträgt 0 und entspricht damit Schwarz. Die a* und b* Achsen
haben keine bestimmten numerischen Grenzen. Positives a* entspricht rot.
Negatives a* entspricht grün. Positives b* entspricht gelb. Negatives
b* entspricht blau.
Die Werte L*, a*, und b* werden durch folgende Transformationen aus
den Tristimuluswerte abgeleitet:
wobei
X,
Y, und Z
sind die CIE Tristimuluswerte.
Xn,
Yn,
und Zn
sind die Tristimuluswerte der Lichtquelle.
Yn
ist 100.00.
Ka
und Kb
sind die Chromatizitätskoordinaten.