Mehrere 2D-Datenobjekte können zu einem dreidimensionalen Datenobjekt
zusammengefügt werden. Dies ermöglicht z.B. die einfache Kombination vieler
2D-Spektren aus einer sequentiellen Messung zu einem einzigen 3D-Datenobjekt
und erlaubt somit einen schnellen Überlick über den gesamten Datensatz.
Da die Daten zur Erstellung der zusätzlichen dritten Dimension normalerweise
nicht in den zugrundeliegenden 2D-Datenobjekten vorliegen, bietet der
Dialog zur Erstellung von 3D-Datenobjekten verschiedene Möglichkeiten
zur Kombination der individuellen 2D-Datenobjekte. Diese reichen von der
einfachen inkrementellen Kombination bis zur Kombination in Abhängigkeit
von numerischen Daten die in den Zusatzinformationen der 2D-Datenobjekte
gespeichert sind. Folgende Methoden zur Erstellung
eines 3D-Datenobjekts sind verfügbar:
Benutzerdefiniert
Kombiniert die 2D-Datenobjekte inkrementell. Der Benutzer kann die
Reihenfolge der Objekte und das verwendete Intervall vorgeben.
Erstellungsdatum
Kombiniert die 2D-Datenobjekte anhand deren Erstellungsdatum und -zeit
inkrementell.
Zusatzinformation
Kombiniert die 2D-Datenobjekte in Abhängigkeit der in den Zusatzinformationen
gespeicherten numerischen Daten inkrementell. Es kann nur eine Zusatzinformation
gewählt werden.
Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen müssen zur Erstellung eines 3D-Datenobjekts
erfüllt sein:
Alle 2D-Datenobjekte
müssen geöffnet und in einer Datenansicht verschmolzen sein.
Dies erreichen Sie durch das manuelle Öffnen der einzelnen 2D-Datenobjekte
und das anschließende Verschmelzen
zu einer Datenansicht, oder durch die Verwaltung aller 2D-Datenobjekte
in einem Projekt und das Öffnen mittels des Kontextmenübefehls
Inhalte anzeigen im Projekt-Explorer.
Die Zusatzinformation
aller Objekte muss die benötigten numerischen Daten enthalten.
Bei Verwendung der Methode "Zusatzinformation" müssen alle
2D-Objekte in der gewählten Zusatzinformation die gewünschten numerischen
Daten enthalten. Kontrollieren bzw. ergänzen Sie die Zusatzinformation
mit Hilfe des Zusatzinformationen
Editors.
ßffne Sie den Dialog 3D-Datenobjekt erstellen
über den Befehl 3D-Datenobjekt
erstellen im Menü 2D-Ansicht.
Der Dialog sieht folgendermaßen aus:
Der Dialog beinhaltet eine Auswahlliste zur Festlegung der verwendeten
Methode und den Bereich zur Eingabe der zusätzlichen Parameter Startwert,
Inkrement und Einheit. Die Parameter-Sektion wird, abgesehen von der Einheiten
Auswahlliste, nur für die benutzerdefinierte Methode benötigt.
Alle 2D-Datenobjekte werden in der Textbox angezeigt. Um alle Objekte
mit benutzerdefinierten Parametern zusammenzufügen, befolgen Sie bitte
die untenstehenden Anweisungen:
Legen Sie die Reihenfolge der 2D-Datenobjekte im 3D-Objekt
fest.
Sollte die angezeigte Reihenfolge nicht mit der gewünschten Objektreihenfolge
übereinstimmen, korrigieren Sie dies bitte durch Auswahl des zu bewegenden
Objekts mit der linken
Maustaste und Verwendung der Auf
und Ab
Buttons.
Geben Sie einen Startwert
für die z-Achse ein.
Der Wert Start der Achse
legt den z-Datenwert für das erste 2D-Datenobjekt und den ersten Wert
der z-Achse fest.
Geben Sie ein Inkrement
ein.
Das Inkrement bestimmt das Intervall der z-Daten zwischen zwei aufeinanderfolgenden
2D-Datenobjekten.
Geben Sie die gewünschte Zieleinheit der dritten Dimension
ein.
Die Auswahlliste gibt alle in der Software verfügbaren Einheiten vor.
Diese Einheit dient zur Beschriftung der neuen z-Achsendaten.
Klicken Sie auf OK
um das neue 3D-Datenobjekt zu erstellen.
Das 3D-Datenobjekt wird in einer separaten Datenansicht geöffnet.
Beispiel:
Ein mit der benutzerdefinierten Methode und den im obigen Bild gezeigten
Parametern erstelltes 3D-Datenobjekt hat folgende Eigenschaften: Die z-Achse
reicht von 0 bis 4, das erste Datenobjekt befindet sich am z-Wert 0 und
die folgenden Datenobjekte befinden sich aufsteigend an den z-Punkten
1,2,3, mit dem letzten Objekt an der z-Position 4.
Das Erstellungsdatum aller 2D-Datenobjekte wird in der Textbox angezeigt.
Alle Objekte werden automatisch aufsteigend anhand des Erstellungsdatums
sortiert. Das älteste Objekt befindet sich an erster Positon, das jüngste
Objekte an der letzten Position. Die z-Achse wird automatisch mit den
entsprechenden Daten beschriftet. Das älteste Objekt wird zum ersten z-Achsenobjekt,
das jüngste Objekt zum letzten z-Achsenobjekt. Die Parameter Start der
Achse, Inkrement und Einheit werden bei einer auf dem Datum basierenden
Methoden nicht verwendet.
Die Textbox zeigt alle mit den 2D-Datenobjekten verknüpften Zusatzinformationen
an. Wählen Sie eine einzige Zusatzinformation die gewünschten numerischen
Daten enthält. Das 3D-Datenobjekt wird inkrementell anhand der in der
Zusatzinformation gespeicherten numerischen Daten erzeugt. Prinzipiell
entspricht dies den in auf einem Datum basierenden Methoden. Anstatt die
Zusatzinformation mit den Datums/Zeitangaben zu verwenden, wird hier eine
beliebige Zusatzinformation mit numerischen Daten verwendet. Die Parameter
Start der Achse und Inkrement werden in dieser Methoden nicht verwendet.
Je nach gewählter 3D-Objekt Erstellungsmethode zeigt die Textbox unterschiedliche
Informationen an:
Benutzerdefiniert
Zeigt eine Liste aller zur Erstellung des 3D-Datenobjekts verwendeten
2D-Datenobjekte an. Die Reihenfolge einzelner Objekte kann mit Hilfe der
Auf und AbButtons
geändert werden. Das 3D-Objekt wird aus den 2D-Datenobjekte anhand der
in der Liste angegebenen Reihenfolge erstellt.
Erstellungsdatum
Zeigt eine Liste der Erstellungsdaten der 2D-Datenobjekte. Die Objekte
werden aufsteigend nach Datum und Zeit der Erstellung sortiert. Folglich
befindet sich das älteste Objekt an erster Position und bildet somit das
erste 2D-Teilobjekt des neuen 3D-Datenobjekts.
Zusatzinformation
Zeigt eine Liste aller mit den 2D-Datenobjekten verknüpften Zusatzinformationen.
Es kann nur eine Zusatzinformation ausgewählt werden deren enthaltene
numerische Daten zur Erstellung des 3D-Datenobjekts verwendet werden.
Die Aufund AbButtons sind in diesem Fall ohne
Funktion.
Der Parameter Start der Achse legt den Anfangswert der z-Achse fest.
Dieser Parameter wird nur bei der benutzerdefinierten Methode verwendet
und bildet gleichzeitig den z-Datenwert des ersten 2D-Datenobjekts.
Der Parameter Inkrement legt den Abstand zweier aufeinanderfolgender
2D-Datenobjekte fest. Dieser Parameter kann nur bei der benutzerdefinierten
Methode durch den Benutzer festgelegt werden. Die restlichen Methoden
berechnen das Inkrement automatisch.
Der Parameter Einheit legt die zur Beschriftung der z-Achse gewünschte
Einheit fest. Die Auswahlliste gibt alle in der Software verfügbaren Einheiten
vor. Soll explizit keine Einheit verwendet werden ist der Wert "Zufällig"
zu wählen.