Die Software kann von anderen Windows-Anwendungen über die Kommandozeile
gesteuert werden. Verschiedene Funktionen werden unterstützt. Dies sind
u. a. das Öffnen von Dateien oder
die Vorhersage
unbekannter Daten mit Hilfe von Kalibrierungen. Typischerweise wird
die Software dabei mit Parametern über die Kommandozeile eines DOS-Fensters
aufgerufen. In den Steuerparametern sind die Steuerinformationen kodiert.
Die Steuerbefehle und deren Syntax ist im folgenden näher beschrieben.
So rufen Sie die Software von einem DOS-Fenster aus auf:
Im Windows Start Menü,
wählen Sie den Befehl Ausführen... .
Es erscheint ein Dialogfeld. Tippen Sie dort cmd
ein und drücken Sie die RETURN-Taste.
Dieser Befehl öffnet ein DOS-Fenster.
Im DOS-Fenster geben Sie nun den Befehl ein, in das
Installationsverzeichnis der Software zu wechseln. Dies geschieht üblicherweise
mit einem cd\... Befehl. Dabei
müssen die genauen Pfadangaben zum Installationsverzeichnis bekannt sein.
Tippen Sie nun den Namen der Programmdatei und die unten
beschriebenen Steuerparameter ein.
Die allgemeine Syntax lautet wie folgt:
software.exe [DATEIEN] [STEUERPARAMETER]
Die allgemeine Syntax für STEUERPARAMETER lautet wie folgt:
software.exe /STEUERPARAMETER:[WERT]
Verschiedene Steuerparameter können kombiniert
werden. Dabei muss zwischen jedem Steuerparameter ein Leerzeichen stehen,
um diese voneinander abzugrenzen.
Steuerparameter der Kommandozeile
Es stehen verschiedene Steuerparameter für die Steuerung der Software
über die Kommandozeile zur Verfügung. Diese sind im folgenden näher beschrieben:
Der Parameter DATEIEN steht für eine Liste von Dateinamen die beim Aufruf
der Software automatisch geöffnet
werden sollen. Die einzelnen Dateinamen müssen mit vollständigem oder
relativem Pfad angegeben werden. Einzelne Dateien müssen durch ein Leerzeichen
voneinander abgetrennt werden. In den Dateinamen dürfen die üblichen Platzhalter
wie z. B. * oder ? verwendet werden.
Beispiel:
software.exe Datei1.spc *.dx
Dieser befehl öffnet die Datei "Datei1.spc" und alle Dateien
mit der Dateierweiterung "dx" in dem Ordner, in dem die Software
gestartet wurde.
Dieser Befehl fügt die Datei "Datei1.spc" in den Projektordner
"MeinOrdner" in das Projekt "MeinProjekt" ein. Sofern
der Ordner oder das Projekt oder beides nicht existieren, werden diese
automatisch angelegt.
Die Software kann als externes Werkzeug zur Vorhersage
unbekannter Proben eingesetzt werden. Dabei wird die Software über
die Kommandozeile mit einem Spektrum und einem Projekt mit darin enthaltenen
Kalibrierungen aufgerufen. Als Ergebnis erhält man den Vorhersagewert
für das Spektrum. Der Vorhersagewert wird über die Standardausgabe zurückgegeben.
Die Ausgabe kann leicht in eine Datei umgeleitet werden. Hierfür stehen
folgende Steuerparameter zur Verfügung:
/PredictProject
Gibt den vollständigen Namen mit Pfad für die Projektdatei an, die
zur Vorhersage verwendet werden soll. Das Projekt muss mindestens eine
Kalibrierung enthalten.
/CalibrationModel
Gibt den vollständigen Namen der Kalibrierung an, die zur Vorhersage
verwendet werden soll.
/NoMessageBox
Führt den Befehl im Hintergrund und ohne Benutzerinteraktionen aus.
Dieser Befehl führt die Vorhersage mit der Spektrendatei "Datei1.spc"
und mit der Kalibrierung "MeinePLS1" aus dem Projekt "MeinProjekt"
aus. Das Vorhersageergebnis wird über die Standardausgabe zurückgegeben.
Der Vorhersagewert wird in einem Dialog angezeigt.
Dieser Befehl führt die Vorhersage mit der Spektrendatei "Datei1.spc"
und mit der Kalibrierung "MeinePLS1" aus dem Projekt "MeinProjekt"
aus. Das Vorhersageergebnis wird über die Standardausgabe zurückgegeben.
Der Befehl wird ohne Benutzerinteraktion im Hintergrund ausgeführt.
Dieser Befehl führt die Vorhersage mit der Spektrendatei "Datei1.spc"
und mit der Kalibrierung "MeinePLS1" aus dem Projekt "MeinProjekt"
aus. Das Vorhersageergebnis wird in die Datei "Meinergebnis.txt"
umgeleitet. Der Befehl wird ohne Benutzerinteraktion im Hintergrund ausgeführt.
Andere Steuerparameter
Die folgenden Steuerparameter sind für Programmierer bestimmt.
Benutzereinstellungen löschen
Manchmal möchte ein Anwender den Auslieferungszustand mit all seinen
internen Parametereinstellungen wiederherstellen. Zu diesem Zweck gibt
es folgenden Steuerparameter:
/cleansettings
software.exe /cleansettings
Dateien beim Beenden Löschen
Alle Dateien, die über die Kommandozeile mit der Software geöffnet wurden,
werden beim Beenden der Software von der Festplatte gelöscht. hierfür
wird folgender Steuerparameter verwendet:
/DeleteFilesOnExit
Dieser Steuerparameter wird verwendet, wenn die Software z. B. als reines
Datenanzeigeprogramm genutzt wird. In diesem Falle kann die eine Fremdsoftware
eine temporäre Datei auf der Festplatte ablegen. Diese kann dann über
die Kommandozeile geöffnet werden. Nach dem Schließen der Software wird
die Datei allerdings nicht länger benötigt und kann wieder gelöscht werden.
software.exe Datei1.spc /DeleteFilesOnExit
Dieser Befehl öffnet die Datei "Datei1.spc" beim Start der
Software. Nach dem Schließen wird die Datei von der Festplatte gelöscht.