In diesem Schritt der Kalibrierung müssen ein passendes Berechnungsmodell
und die entsprechenden Spektrenbereiche oder Intensitäten gewählt werden.
Anfänglich sieht der Dialog folgendermassen aus:
Bitte führen Sie folgende Anweisungen durch um gültige Parameter für
die Kalibrierung einzustellen.
Wählen Sie eine Extraktionsmethode mittels der Dropdown-Box auf der
linken Seite. Die individuellen Parameter für die Methode werden auf der
rechten Seite angezeigt. Abhängig von der gewählten Methode können bestimmte
Parameter auch grafisch festgelegt werden. Folgende Methoden sind verfügbar:
Formel
Sie können eine benuzerdefinierte Formel zur Berechnung von physikalischen
Eigenschaften aus den Spektrendaten eingeben. Zur Berechnung können alle
Intensitätswerte, Peakhöhen oder Peakflächen in einer individuellen Formel
verwendet werden. Zur Eingabe einer Formel klicken Sie bitte auf das
Symbol auf der rechten Seite des Formel
Feldes. Der Formeleditor
wird geöffnet.
Der Kalibrierungs-Formeleditor
sieht folgendermassen aus:
Geben Sie mit Hilfe von
einfachen arithmetischen Operationen einen Formel in das Textfeld ein.
Sollte ihnen die genaue Syntax nicht geläufig sein, dann verwenden Sie
bitte einen der Abkürzungs Buttons
unterhalb des Textfeldes oder das über die rechte
Maustaste erreichbare Kontextmenü
Kontextmenü
Um das Kontextmenü mit den
unten aufgeführten Funktionen aufzurufen, befolgen Sie bitte diese Anweisungen:
Positionieren
Sie den Mauszeiger an der Stelle im Textfeld an der Sie einen Parameter,
Operator, eine mathematische Funktion oder Zusatzinformation einfügen
wollen.
Mit einem Rechtsklicköffnet sich das Kontextmenüe.
Wählen Sie die gewünschte Funktion aus einem der Untermenüs
aus.
Formel Parameter
Die folgenden Werte, Variablen,
mathematische Funktionen und Operatoren können zum Erstellen einer Formel
verwendet werden:
Werte
Positive der negative numerische Werte
Variablen
Intensitätswerte an definierten X-Achsen-Positionen
des aktuellen Satzes an Kalibrierungsspektren. Eine Eingabemaske erhalten
Sie durch Klick auf den ButtonIntensität.
Peakfläche einer definierten Peakposition innerhalb
des aktuellen Satzes an Kalibrierungsspektren. Ein Peak wird durch eine
Start- und Endposition auf der X-Achse definiert. Die Peakfläche berechnet
sich aus der Fläche zwischen der Basislinie des Spektrums und der eigentlichen
Spektrenlinie. Die Basislinie sollte eine gerade Linie zwischen Start-
und Endpunkt des Peaks sein. Eine Eingabemaske erhalten Sie durch Klick
auf den ButtonPeakfläche.
Peakhöhe einer definierten Peakposition innerhalb des
aktuellen Satzes an Kalibrierungsspektren. Ein Peak wird durch eine Start-
und Endposition auf der X-Achse definiert. Die Peakhöhe definiert sich
als Punkt der maximalen Intensität innerhalb Peakausdehnung im Bezug auf
die Basislinie des Peaks. Die Basislinie sollte eine gerade Linie zwischen
Start- und Endpunkt des Peaks sein. Eine Eingabemaske erhalten Sie durch
Klick auf den ButtonPeakhöhe.
Absolute Peakhöhe. Wie Peakhöhe, es wird aber die absolute
Peakhöhe zurückgegeben.
Jeder beliebige weitere Wert der in den Zusatzinformationen
des Datenobjektes gespeichert ist und über den ButtonZusatzinf.
zugänglich ist. Durch Auswahl der entsprechenden Zusatzinformation
können benutzerdefinierte Werte wie z.B. Konzentration, Verdünnungsfaktoren
etc. in die Berechnung einbezogen werden. Durch einen Klick auf den ButtonZusatzinf.
wird eine Liste der verfügbaren Zusatzinformationen angezeigt.
Mathematische Funktionen
Mathematische Standardfunktionen
wie z.B. sin(x), cos(x), tan(x), sqrt(x), sqr(x), etc. sind über das Kontextmenü
des Editors zugänglich.
Tags
Tags sind definierte Variablen
für bestimmte Spektreneigenschaften. Zur Verfügung stehen Minima und Maxima
der x-Achsen und y-Achsen-Datenwerte.
Operatoren
Die verfügbaren Operatoren
sind als Buttons unterhalb des Textfeldes aufgelistet und können auch
über das Kontextmenü ausgewählt werden.
Grundlegende mathematische Operationen wie Additon,
Subtraktion, Multiplikation und Division sind erlaubt.
Mathematische Ausdrücke können in Klammern gesetzt werden
um die Berechnungsfolge zu kontrollieren.
Beispiel:
Das Verhältnis zwischen
der Intensität an einer bestimmten X-Achsenposition und der Peakhöhe an
dieser Position soll ausgewertet werden. Die Spektrendaten müssen mit
Hilfe eines Verdünnungsfaktors korrigiert werden, der in einer vorangegangenen
nasschemischen Analyse bestimmt wurde. Der Verdünnungsfaktor wurde in
der Zusatzinformation "VerdFakt" des Datenobjektes gespeichert
und kann jetzt zur Berechnung herangezogen werden.
Der Benutzer kann eine bestimmte x-Achsenposition in den Kalibrierungsspektren
auswählen. Der Intensitätswert an dieser Position wird zur Berechnung
des Kalibrierungsmodells verwendet.
Die gewünschte Position kann entweder durch direkte Eingabe in das Feld
Wellenlänge, oder durch Verschieben
der vertikalen grünen Linie festgelegt werden. Die grüne Linie wird durch
drag & drop Operationen mit der Maus bewegt.
Intensitätsverhältnis
Zwei Positionen auf der x-Achse bestimmen zwei Intensitätswerte deren
Verhältnis berechnet wird. Das resultierende Intensitätsverhältnis wird
zur Kalibrierung der gewünschten Eigenschaft verwendet.
Zur Auswahl des "Zähler"-Peaks geben Sie bitte den gewünschten
Wert in das Feld Zähler ein, oder
bewegen die linke grüne Linie auf die gewünschte Position.
Zur Auswahl des "Nenner"-Peaks geben Sie bitte den gewünschten
Wert in das Feld Nenner ein, oder
bewegen die rechte grüne Linie auf die gewünschte Position.
Peak
Dieses Berechnungsmodell berücksichtigt einen benutzerdefinierten Spektrenbereich.
Dabei wird entweder die maximale Peakhöhe in diesem Bereich, oder die
Peakfläche des definierten Bereiches zur Auswertung herangezogen.
Die Basislinie wird bei der Peakflächen-Bestimmung
nicht berücksichtigt!
Das Peakflächen-Modell berechnet die Fläche über die Integration aller
Intensitätswerte des ausgewählten Bereichs. Dabei werden weder die Start-
und Endpositionen tatsächlicher Peaks (durch Peaksuche gefundene), noch
die Basislinie des Spektrums berücksichtigt.
Die Berechnung verwendet ausschlieÄlich absolute Start- und Endpositionen.
Bei auf der x-Achse leicht verschobenen Peaks kann dies zu Problemen führen!
Wählen Sie zuerst den gewünschten Peak
Auswertungsmodus in der Drop-Down Box. Folgende Modi sind verfügbar:
Höhe
Die maximale Intensität innerhalb des gewählten Bereichs wird zur Auswertung
herangezogen.
Abs. Höhe
Die absolute Höhe des gewählten Bereich wird extrahiert.
Fläche
Die Fläche zwischen der Spektrenlinien und der x-Achse wird innerhalb
des gewählten Bereichs zur Berechnung verwendet.
Wählen Sie dann die gewünschte Start- und Endposition des auszuwertenden
Spektrenbereiches. Entweder durch direkte Eingabe von x-Achsenwerten in
die von und bis
Felder, oder durch grafische Auswahl mit Hilfe des grünen Bereiches in
der Spektrenansicht.
Peakverhältnis
Diese Methode berechnet das Verhältnis zweier Peaks. Die Bereiche werden
analog zur Methode Peak festgelegt und können als Zähler bzw. Nenner eingesetzt
werden.