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Spektrum Arithmetik

Diese Funktion stellt die arithmetische Operationen für genau zwei in einer Datenansicht verschmolzene 2D-Datenobjekte zur Verfügung. Folgende arithmetischen Operationen können mit den beiden Spektren durchgeführt werden:

  • Zwei Spektren addieren

  • Zwei Spektren subtrahieren

  • Zwei Spektren multiplizieren

  • Zwei Spektren dividieren

  • Power Spektrum

 

Das Untermenü Spektrum Arithmetik enthält zusätzlich die Funktionen Mittelwertspektrum und Schichtdickenkorrektur. Auch diese Funktionen können auf zwei oder mehr in einer Ansicht verschmolzenen Spektren angewendet werden.

Die Funktionen können auf den gesamten Spektrenbereich oder auch auf ausgewählte Regionen angewendet werden. In allen Fällen resultiert ein neues 2D-Datenobjekt.

Wie kann man das Referenzspektrum festlegen?

Das momentan aktive Objekt dient als Referenzspektrum. Das inaktive Spektrum wird nur innerhalb des selektierten Bereichs berücksichtigt.

 

Was geschieht mit den Spektrenbereichen auߟerhalb der selektierten Region?

Das momentan aktive Objekt dient als Referenzspektrum. Die Datenpunkte auߟerhalb des selektierten Bereichs werden aus dem Referenzspektrum in das neuen Datenobjekt übernommen.

 

Die arithmetischen Operationen werden auf den selektierten Bereich der beiden 2D-Datenobjekte angewendet. Zur Durchführung dieser Operationen müssen beide Datenobjekte äquidistant sein und die gleiche Auflösung aufweisen. Alle übrigen Datenpunkte werden standardmäߟig aus dem Referenzspektrum übernommen. Die Intensitäten des Referenzspektrums werden vor der eigentlichen Berechnung mit dem Skalierungsfaktor skaliert.

Die Parameter können interaktiv im Mathematik-Tab angepasst werden während die Ergebnisse direkt in der Datenansicht angezeigt werden. Der Mathematik-Tab sieht folgendermaߟen aus:

Parameter der Spektrum Arithmetik

Folgende Parameter können angepasst werden:

Operation

Die folgenden mathematischen Operationen stehen zur Verfügung:

  • Addition - Zwei Spektren addieren
    Die Intensitätswerte beider Datenobjekte werden für jeden Datenpunkt in der gewählten Spektrenregion summiert. Die übrigen Datenpunkte werden aus dem Referenzspektrum übernommen. Die Intensitäten des Referenzspektrums werden vor der Berechnung mit dem Skalierungsfaktor multipliziert.

  • Subtraktion - Zwei Spektren subtrahieren
    Die Intensitätswerte des inaktiven Datenobjekts werden für jeden Datenpunkt in der gewählten Spektrenregion von den Intensitätswerten des aktiven Datenobjekts subtrahiert. Die übrigen Datenpunkte werden aus dem Referenzspektrum übernommen. Die Intensitäten des Referenzspektrums werden vor der Berechnung mit dem Skalierungsfaktor multipliziert.

  • Multiplikation - Zwei Spektren multiplizieren
    Die Intensitätswerte beider Datenobjekte werden für jeden Datenpunkt in der gewählten Spektrenregion multipliziert. Die übrigen Datenpunkte werden aus dem Referenzspektrum übernommen. Die Intensitäten des Referenzspektrums werden vor der Berechnung mit dem Skalierungsfaktor multipliziert.

  • Division - Zwei Spektren dividieren
    Die Intensitätswerte des inaktiven Datenobjekts werden für jeden Datenpunkt in der gewählten Spektrenregion durch die Intensitätswerten des aktiven Datenobjekts geteilt. Die übrigen Datenpunkte werden aus dem Referenzspektrum übernommen. Die Intensitäten des Referenzspektrums werden vor der Berechnung mit dem Skalierungsfaktor multipliziert.

Division durch Null ist nicht erlaubt!

 

Die folgenden Funktionen entsprechen den gleichnamigen Funktionen aus den arithmetischen Berechnungen. Das aktive Spektrum übernimmt in diesem Fall die Funktion des konstanten Wertes:

  • Wert (aktiv) hoch Intensität (inaktiv)
    Die Intensitätswerte des
    aktiven Datenobjekts werden für jeden Datenpunkt in der gewählten Spektrenregion mit den Intensitätswerten des inaktiven Datenobjekts potenziert ( aktiv hoch inaktiv, A^I ). Die übrigen Datenpunkte werden aus dem Referenzspektrum übernommen.

  • Intensität (inaktiv) hoch Wert (aktiv)
    Die Intensitätswerte des
    inaktiven Datenobjekts werden für jeden Datenpunkt in der gewählten Spektrenregion mit den Intensitätswerten des aktiven Datenobjekts potenziert ( inaktiv hoch aktiv, I^A ). Die übrigen Datenpunkte werden aus dem Referenzspektrum übernommen.

Negative Werte auf Null setzen

Dieser Parameter steuert, ob die aus der Berechnung hervorgehenden negativen Werte des neuen Datenobjekts automatisch auf Null gesetzt werden sollen. Diese Option kann bei der Differenzspektrensuche in Bibliotheken nützlich sein. Folgende Einstellungen sind möglich:

  • Aktiviert
    Aktiviert die automatische Anpassung der negativen Werte auf Null.

  • Deaktiviert
    Deaktiviert die Funktion.

Skalierungsfaktor

Der Skalierungsfaktor gibt die Konstante an, mit der alle Intensitäten des Referenzspektrums vor der eigentlichen Berechnung multipliziert werden. Die Skalierung kann sinnvoll sein, wenn die Berechnungsspektren zu stark unterschiedlich skaliert sind. Der Skalierungsfaktor ist standardmäߟig auf 1 gesetzt und sollte für normal Spektrenoperation unverändert bleiben. Ein ߄nderung des Faktors geschieht einfach durch Eingabe eines neuen Zahlenwertes oder durch Verschieben des Schiebers.  In beiden Fällen zeigt die Spektrenansicht interaktiv das Ergebnis der Operation.

Gesamter Bereich

Dieser Parameter steuert die Verwendung des ausgewählten Bereichs im Gegensatz zur vollständigen Spektrenausdehnung. Folgende Optionen sind möglich:

  • Aktiviert
    Der komplette Spektrenbereich beider Objekte wird verwendet.

  • Deaktiviert
    Nur der durch die Parameter Minimum und Maximum bzw. der durch die graue Hervorhebung in der Spektrenansicht definierte Bereich wird für die Funktion verwendet.

Minimum

Gibt die untere Grenze des berücksichtigten Bereichs der arithmetischen Berechnung an.

Maximum

Gibt die obere Grenze des berücksichtigten Bereichs der arithmetischen Berechnung an.

Interaktive Operation

Die Spektrum Arithmetik ist interaktiv, vorgenommene Ąnderungen werden direkt als Ergebnis in der Spektrenansicht dargestellt:

In der oberen Datenansicht sehen Sie die übereinandergelegten Originaldaten. Das Referenzspektrum ist fett dargestellt und wird mit dem Skalierungsfaktor automatisch skaliert. In der unteren Datenansicht sehen Sie eine Vorschau auf das Ergebnisspektrum. Beide Datenansichten werden bei Anpassung von Parametern automatisch aktualisiert.

Das aktive Spektrum kann durch Klicken in die Legende gewählt werden!

 

Sind Sie mit dem Ergebnis der Vorschau zufrieden, dann Klicken Sie auf den Berechnen Button um die Berechnung durchzuführen. Das inaktive Quellspektrum wird durch das Ergebnis der Berechnung ersetzt!