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Kolorimetrie

In der Farblehre wird die Wahrnehmung der Farben als Wechselwirkung drei verschiedener, unabhängiger Elemente beschrieben:

Die ersten beiden Elemente können vollständig physikalisch beschrieben werden. Die Lichtquelle durch die Verteilung der spektralen Intensitäten und das Objekt durch das Reflexionsspektrum, also durch den in einem bestimmten Spektrenbereich reflektierten Teil des Lichts. Der Beobachter stellt hier die Schwachstelle dar, da die im Auge erzeugten elektrischen Signale im Gehirn durch unbekannte Prozesse in die endgültige Farbwahrnehmung umgewandelt werden. Darin liegt der psychochromatische Ursprung der Farbwahrnehmung und dieser Punkt sollte immer bedacht werden wenn es um Farbbeurteilung geht.

Die Farblehre unterscheidet zudem zwei unterschiedliche Wege der Farbbeurteilung. Beide Methode werden durch die Software unterstützt:

Farbanalyse

Die Farbquantifizierung oder Farbanalyse ist recht unkompliziert und das Problem des Beobachters wird durch die Definition eines durchschnittlichen Beobachters durch experimentell bestimmte Antwortfunktionen gelöst. Die Farbquantifizierung beruht auf einer Reihe von Konventionen und Definitionen, die durch die CIE (Commission Internationale de lEclairage) aufgestellt wurden und die die Basis der Farbquantifizierung und Kommunikation bilden. Jede beliebige Farbe kann durch drei Zahlen beschrieben werden und die Menge aller möglichen Zahlen definiert den Farbraum aller Farben die durch das menschliche Auge wahrgenommen werden können. Diese drei Zahlen haben, abhängig vom zur Farbanalyse verwendeten System, unterschiedliche Namen und generell kann man eine Farbe durch die Sättigung (Saturation), den Farbton (Hue) und die Helligkeit (Luminosity) beschreiben. Nach der Messung der Reflexionswerte einer Probe, werden diese mit denen der Lichtquelle und des Beobachters gewichtet und ergeben so die Sättigung, den Farbton und die Helligkeit. Zwei Farbproben mit den exakt gleichen Werten der Farbkoordinaten werden als äquivalent bezeichnet und werden vom Auge unter Beobachtungsbedingungen auch als gleich wahrgenommen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine ߄nderung der Beleuchtungsbedingungen zu anderen Farbkoordinaten führt und die Farbkoordinaten der Farbproben sich in unterschiedlichem Ausmaߟ ändern können und somit unter den neuen Bedingungen nicht mehr äquivalent sind (man sagt sie bilden ein metamerisches Paar).

Farbmodelle

In der Literatur werden zahlreiche Farbmodelle und Farbräume beschrieben. Einige der häufig benutzten und in der Software verwendeten Modelle werden im folgenden beschrieben:

Farbanalyse-Bericht

Folgende Informationen werden für den endgültigen Farbanalyse Bericht berechnet:

Farbvergleich

Der Farbunterschied bzw. der Farbvergleich ist ein rein industrielles Problem und kann als Maߟ dafür definiert werden, wie stark die Farbkoordinaten zweier Proben sich unterscheiden dürfen um trotzdem vom geübten Auge noch als gleich bewertet zu werden. Hier handelt es sich um das typische Farbabgleich-Problem. Es gibt zahlreiche Methoden um Farbunterschiede zu beschreiben, aber keine dieser Methode ist universell anwendbar, d.h. die Methoden müssen auf den Farbbereich kalibriert werden in dem die Bewertung stattfindet.

Farbvergleiche sind mit den folgenden Farbmodellen möglich:

Quellen

Farbtheorie